Oh, die Herausforderung des Schenkens! „Was schenke ich bloß meinem Vater? Und meinem Mann? Selbst die Tante, die ich selten treffe, gibt mir jedes Jahr etwas zu Weihnachten, und ich hab keinen blassen Schimmer, was ich ihr schenken könnte!“ Kennst du solche Gedanken? Besonders in der stressigen Weihnachtszeit können sie uns nerven und wir würden am liebsten den ganzen Schenk-Wahnsinn abschaffen.
Aber dann gibt es diese Momente der Klarheit, in denen uns bewusst wird, wie wundervoll es ist, anderen mit einem sorgfältig ausgewählten Geschenk Freude zu machen. Ein Geschenk ist nicht nur ein physischer Gegenstand, sondern auch ein Ausdruck von Wertschätzung und Dankbarkeit. Und sind wir mal ehrlich: Wer freut sich nicht darüber, ein liebevoll gewähltes Geschenk zu erhalten, das man sich schon lange gewünscht hatte?
Kaum sind die Weihnachtsfeierlichkeiten vorüber, taucht die nächste Frage auf: „Was mache ich nur mit den Geschenken, die ich eigentlich gar nicht brauchen kann?“ Darf ich sie weitergeben oder sogar entsorgen? Die edlen Pralinen sind natürlich eine nette Geste, aber ich bin mitten in einer Diät! Und was ist mit der hausgemachten Marmelade? Ich esse überhaupt keine Marmelade, sie schmeckt mir nicht und der Zuckergehalt ist mir zu hoch.
Ja, das Thema Geschenke kann heikel sein, und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Ob Geburtstage, Hochzeiten, Ostern, Kommunion, Jubiläen, Besuche oder Schulabschlüsse – die Herausforderung, das Richtige zu schenken oder geschickt mit Geschenken umzugehen, stellt sich immer wieder.
Hier findest Du 7 hilfreiche Tipps, wie Du es mit Leichtigkeit meisterst.
1. Vermische nicht Gefühle gegenüber Menschen? und Dingen?⚱️
Das eigentliche Ziel eines Geschenks ist es, Freude zu schenken, und nicht unbedingt, den perfekten Gegenstand zu überreichen. Wenn dir also jemand etwas mit guten Absichten schenkt und es trifft nicht deinen Geschmack, ist das völlig in Ordnung. Ein Dankeschön ist immer angebracht, und dann darfst du das Geschenk guten Gewissens weitergeben oder sogar entsorgen. Deine Wertschätzung für die Person bleibt davon unberührt.
Genauso solltest du auch beim Verschenken selbst verfahren. Gib deine Geschenke mit Liebe und der Freiheit für den Empfänger, damit zu machen, was er möchte – selbst wenn das bedeutet, dass es im Müll landet.
2. Behalte nur geliebte Geschenke
Bewahre nur die Geschenke auf, die dir wirklich am Herzen liegen.
- ➡️ Fühlst du dich unbehaglich, jedes Mal wenn du ein bestimmtes Geschenk siehst oder berührst?
- ➡️ Würdest du es gerne loswerden, schreckst aber zurück, weil es teuer war?
- ➡️ Grübelst du darüber nach, wie der Schenkende sich fühlen könnte?
Denk dran, dass ein Gefühl des Unwohlseins deine Lebensenergie und Vitalität mindert. Frag dich selbst: Ist der materielle Wert eines Gegenstands wirklich wichtiger als dein persönliches Wohlgefühl? Vergiss nicht, nichts ist wertvoller als deine Gesundheit und dein Wohlbefinden!❤️
3. Verpacke nicht Dein „Müll“ als ein Geschenk
Es fällt uns oft schwer, uns von Dingen zu trennen, die wir für wertvoll halten. Aber dieser Schmerz? gehört zum Prozess des Loslassens dazu. Versuche nicht, dieses Gefühl zu lindern, indem du andere mit deinen aussortierten Sachen zumüllst. Frage dich und den potenziellen Empfänger IMMER ZUVOR: Würde dieses Geschenk wirklich Freude machen und einen Mehrwert bieten?
Beuge unerwünschten Geschenken vor
4. Vermeide ungewollte Geschenke, bevor sie überhaupt entstehen
Setze frühzeitig klare Signale, was du dir wünschst: Damit machst du es den Schenkenden leichter und nimmst ihnen die Last der Unsicherheit. Bei besonderen Anlässen sind sie vielleicht sogar froh, sich an einem größeren gemeinsamen Geschenk beteiligen zu können.
Umgekehrt gilt dasselbe: Erkundige dich im Vorfeld, welche Geschenke bei den zu Beschenkenden wirklich gut ankommen würden.
Halte deine Geschenkideen kontinuierlich in einem Notizbuch fest. So hast du immer einen Fundus an tollen Geschenkvorschlägen parat, wenn dich jemand nach deinen Wünschen fragt.
5. Triff „STOP-Geschenke“ ? Absprachen
Einseitig zu beschließen, keine Geschenke zu machen, kann schnell zu Missverständnissen oder sogar verletzten Gefühlen führen. Stell dir vor, wie ein 4-jähriges Kind enttäuscht unter einem leeren Weihnachtsbaum sitzt – das wäre wirklich herzzerreißend.
Überlege dir deshalb gut, bei welchen Anlässen und für wen ein Geschenk wirklich unverzichtbar ist. Für alle anderen Situationen kannst du klare Vereinbarungen treffen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn du mit Freunden und der erwachsenen Familie vereinbarst, zu Weihnachten auf Geschenke zu verzichten? Oder anstatt eines materiellen Geschenks zu einer Geburtstagsfeier einen kulinarischen Beitrag mitbringst? Das spart dem Gastgeber nicht nur Zeit und Geld, sondern sorgt auch für ein vielfältiges und leckeres Buffet.
6. Geschenke mit „Verfallsdatum“
Wer kennt das nicht? Man fragt die zu beschenkende Person, was sie sich wünscht, und bekommt als Antwort: „Ich brauche nichts, am besten ist es, wenn du kommst.“ Hast du selbst schon mal so geantwortet? Solche „Deine-Anwesenheit-ist-das-beste-Geschenk“-Menschen sind oft schwer zu beschenken. Ihre Geschenke landen leicht in der Ausmistecke, weil sie nicht den Geschmack oder die Bedürfnisse des Beschenkten treffen.
Mal ehrlich, hast du je tatsächlich nichts mitgebracht, wenn zum Beispiel eine gute Freundin einen runden Geburtstag feiert? Und umgekehrt, hat jemals jemand wirklich auf ein Geschenk für dich verzichtet, weil du diese Antwort gegeben hast? Vermutlich nicht, denn das ist nicht die Art, wie wir sozialisiert sind. Man erwartet schließlich irgendein Geschenk bei solchen Anlässen.
Wenn du also wirklich im Dunkeln tappst, was das perfekte Geschenk betrifft, setze auf Geschenke mit einem „Verfallsdatum“. Diese sind nur für eine begrenzte Zeit präsent und belasten nicht langfristig:
- ? Frische Blumen (aber bitte keine langlebigen Topfpflanzen, die zur dauerhaften Pflege verpflichten)
- ? Kräutertöpfe für die Küche
- ? Hochwertige Lebensmittel wie Olivenöl, Balsamico oder besondere Gewürze
- ?Pflegende Handcreme
- ?Duftkerzen für gemütliche Abende
Blumen sind besonders für Menschen geeignet, die wir nicht gut kennen. Lass deiner Kreativität freien Lauf und gestalte je nach Anlass ein hübsches Blumenarrangement, ob selbstgemacht oder professionell in einem Blumenladen zusammengestellt.
7. Geld verschenken
Je nach Beziehungsgrad und Anlass kann Bargeld tatsächlich eine prima Geschenkoption sein. Damit ermöglicht man dem Beschenkten, sich selbst eine Freude zu machen – vielleicht sogar eine größere, wenn er noch etwas dazulegt. So bekommt er genau das, was er sich wünscht. In jedem Fall ist Geld meist sinnvoller als nutzlose Gegenstände, die nur Platz wegnehmen. Aber Vorsicht: Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt! Bei einer Weihnachtsfeier der Firma wäre es zum Beispiel eher unpassend, der Frau des Chefs einfach einen Umschlag mit Geld in die Hand zu drücken. Bei erwachsenen Kindern hingegen ist ein finanzieller Zuschuss oft herzlich willkommen. Als Mutter von zwei studierenden Kindern im Alter von 22 und 24 Jahren weiß ich, wie hilfreich eine kleine Finanzspritze sein kann. Das wird oft mehr geschätzt als ein überraschender Pulli – es sei denn, der Pulli ist ein angesagtes Prada-Stück.
8. Zeit verschenken
Zeitgeschenke sind eine wunderbare Alternative zu materiellen Geschenken und haben einen besonderen Charme. In meiner Familie haben wir zum Beispiel schon vor einigen Jahren beschlossen, uns zu Weihnachten eine gemeinsame Reise zu schenken, statt uns mit großen materiellen Geschenken zu überhäufen. Diese gemeinsamen Erlebnisse sind nicht nur einzigartig, sondern sie schaffen auch wertvolle Erinnerungen und stärken unsere Beziehungen. Das gilt natürlich auch für enge Freunde. Das Problem? Wir alle haben oft so volle Terminkalender, dass es stressig werden kann, all diese „Zeitgeschenke“ überhaupt in Anspruch zu nehmen. Falls es bei dir oder deinen Freunden gerade besonders hektisch zugeht und sich die Zeitgeschenke stapeln, dann greif einfach auf andere Optionen zurück. Wie wäre es zum Beispiel mit Geschenken, die ein „Verfallsdatum“ haben? Oder du wählst ein materielles Geschenk, das du im Vorfeld abgeklärt hast und von dem du weißt, dass es wirklich gewünscht ist. So bleibt die Geschenkefrage eine Freude und wird nicht zur Last..
Fazit
Zeitgeschenke sind eine wunderbare Alternative zu materiellen Geschenken und haben einen besonderen Charme. In meiner Familie haben wir zum Beispiel schon vor einigen Jahren beschlossen, uns zu Weihnachten eine gemeinsame Reise zu schenken, statt uns mit großen materiellen Geschenken zu überhäufen. Diese gemeinsamen Erlebnisse sind nicht nur einzigartig, sondern sie schaffen auch wertvolle Erinnerungen und stärken unsere Beziehungen. Das gilt natürlich auch für enge Freunde. Das Problem? Wir alle haben oft so volle Terminkalender, dass es stressig werden kann, all diese „Zeitgeschenke“ überhaupt in Anspruch zu nehmen. Falls es bei dir oder deinen Freunden gerade besonders hektisch zugeht und sich die Zeitgeschenke stapeln, dann greif einfach auf andere Optionen zurück. Wie wäre es zum Beispiel mit Geschenken, die ein „Verfallsdatum“ haben? Oder du wählst ein materielles Geschenk, das du im Vorfeld abgeklärt hast und von dem du weißt, dass es wirklich gewünscht ist. So bleibt die Geschenkefrage eine Freude und wird nicht zur Last.
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